Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) der ProCon Experts GmbH
1. Geltungsbereich
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1.1 Diese AGB gelten für alle Geschäftsbeziehungen zwischen der ProCon Experts GmbH, Heideweg 21, 25451 Quickborn (nachfolgend „Anbieter“), und ihren Kunden. Dies umfasst Beratungs- und Projektmanagementdienstleistungen sowie Schulungen, die sowohl an Geschäftskunden (B2B) als auch an Privatkunden (B2C) gerichtet sind.
1.2 Abweichende Bedingungen des Kunden (§ 305 BGB) gelten nur, wenn sie vom Anbieter ausdrücklich schriftlich anerkannt wurden.
2. Vertragsabschluss
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2.1 Der Vertrag über Beratungs- oder Schulungsleistungen kommt entweder durch Annahme eines individuellen Angebots oder durch Buchung über die Website des Anbieters zustande (§§ 145 ff. BGB).
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2.2 Geschäftskunden erhalten nach Vertragsabschluss eine schriftliche Auftragsbestätigung per E-Mail. Für Privatkunden gilt das gesetzliche Widerrufsrecht gemäß § 6 dieser AGB (§ 312g BGB).
3. Leistungsumfang und Erbringung
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3.1 Der Umfang der vom Anbieter zu erbringenden Beratungs- oder Schulungsleistungen wird im jeweiligen Vertrag oder in der Buchungsbestätigung festgelegt (§ 611 ff. BGB).
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3.2 Die Beratungsleistungen werden entweder vor Ort beim Kunden oder remote erbracht, je nach Vereinbarung. Der Anbieter behält sich vor, Schulungen aufgrund unvorhersehbarer Umstände, wie z. B. zu geringer Teilnehmerzahl, abzusagen oder zu verschieben (§ 275 BGB).
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3.3 Änderungen im Leistungsumfang bedürfen der schriftlichen Vereinbarung beider Parteien (§ 126 BGB). Eine Erweiterung des Leistungsumfangs kann zu einer Anpassung der Vergütung führen.
4. Zahlungsbedingungen
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4.1 Die Vergütung für Beratungsleistungen erfolgt auf Grundlage der vertraglich vereinbarten Stundensätze oder Pauschalen. Die Abrechnung erfolgt nach Leistungserbringung und auf Basis der vom Kunden gegengezeichneten Leistungsnachweise (§ 614 BGB). Schulungsleistungen sind hiervon ausgenommen und bedürfen keiner Erbringung eines Leistungsnachweises.
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4.2 Schulungsgebühren sind, sofern nicht anders vereinbart, im Voraus zu entrichten (§ 271 BGB). Der Anbieter akzeptiert Zahlungen per Überweisung, Kreditkarte oder anderen auf der Website angegebenen Zahlungsmethoden.
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4.3 Im Falle des Zahlungsverzugs des Kunden behält sich der Anbieter das Recht vor, Verzugszinsen in Höhe von 9 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz gemäß § 288 BGB zu erheben. Weitere Ansprüche bleiben vorbehalten.
5. Stornierung und Rücktritt
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5.1 Geschäftskunden können Beratungsverträge mit einer Frist von zwei Monaten zum Monatsende kündigen, es sei denn, es wurde eine anderweitige Regelung getroffen (§ 621 BGB).
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Für Schulungen gilt:
5.2 Stornierungen von Schulungsbuchungen durch Privatkunden sind bis zu 14 Tage vor Beginn der Schulung kostenfrei möglich (§ 355 BGB). Danach fällt eine Stornogebühr von 50% der Schulungsgebühr an.
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5.3 Bei Nichterscheinen ohne vorherige Stornierung ist die volle Schulungsgebühr zu entrichten, es sei denn, der Kunde weist nach, dass dem Anbieter kein oder nur ein geringerer Schaden entstanden ist (§ 251 BGB).
6. Widerrufsrecht für Verbraucher (B2C)
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6.1 Verbraucher haben das Recht, ihre Buchung einer Schulung innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen in Textform (z. B. per E-Mail) zu widerrufen (§ 312g Abs. 1, § 355 BGB). Die Frist beginnt mit Erhalt der Buchungsbestätigung.
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6.2 Der Widerruf ist an die folgende E-Mail-Adresse zu richten: info@procon-experts.de.
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6.3 Wird die Schulung innerhalb der Widerrufsfrist erbracht oder beginnt diese auf ausdrücklichen Wunsch des Kunden vor Ablauf der Widerrufsfrist, erlischt das Widerrufsrecht vorzeitig (§ 356 Abs. 4 BGB).
7. Haftung
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7.1 Der Anbieter haftet uneingeschränkt für Schäden, die auf Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit beruhen (§ 276 BGB). Bei einfacher Fahrlässigkeit haftet der Anbieter nur bei Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (Kardinalpflichten), wobei die Haftung auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden begrenzt ist (§ 280 Abs. 1 BGB).
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7.2 Eine Haftung für entgangenen Gewinn, mittelbare Schäden oder Folgeschäden ist ausgeschlossen, es sei denn, diese beruhen auf Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit (§ 252 BGB).
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7.3 Der Anbieter haftet nicht für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der im Rahmen der Schulungen oder Beratungen bereitgestellten Informationen, es sei denn, eine fehlerhafte Beratung erfolgt vorsätzlich oder grob fahrlässig (§§ 675, 280 BGB).
8. Datenschutz
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8.1 Der Anbieter erhebt und verarbeitet personenbezogene Daten des Kunden ausschließlich im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen, insbesondere der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG).
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8.2 Personenbezogene Daten werden nur in dem Umfang erhoben, wie es zur Durchführung und Abwicklung des Vertrags erforderlich ist (Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO). Eine weitergehende Nutzung der Daten, insbesondere zu Werbezwecken, erfolgt nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Kunden (Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO).
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8.3 Der Kunde hat jederzeit das Recht, Auskunft über die zu seiner Person gespeicherten Daten zu verlangen sowie deren Berichtigung, Sperrung oder Löschung zu fordern (Art. 15-17 DSGVO).
9. Urheberrechte
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9.1 Alle vom Anbieter im Rahmen von Beratungen oder Schulungen bereitgestellten Materialien, einschließlich Präsentationen, Handouts und sonstiger Dokumente, sind urheberrechtlich geschützt (§ 2 UrhG).
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9.2 Der Kunde erhält lediglich ein einfaches, nicht übertragbares Nutzungsrecht für den internen Gebrauch (§ 31 UrhG). Die Weitergabe an Dritte, Veröffentlichung oder sonstige Verwertung bedarf der ausdrücklichen Zustimmung des Anbieters.
10. Vertragsdauer und Kündigung
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10.1 Beratungsverträge werden für die im jeweiligen Vertrag festgelegte Dauer geschlossen (§ 620 BGB).
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10.2 Bei unbefristeten Verträgen kann der Vertrag von beiden Parteien mit einer Frist von zwei Monaten zum Monatsende schriftlich gekündigt werden (§ 621 BGB).
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10.3 Das Recht zur außerordentlichen Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt (§ 626 BGB). Ein wichtiger Grund liegt insbesondere vor, wenn eine der Parteien ihre vertraglichen Pflichten in schwerwiegender Weise verletzt.
11. Gerichtsstand und anwendbares Recht
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11.1 Es gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluss des UN-Kaufrechts (CISG).
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11.2 Für alle Streitigkeiten aus oder im Zusammenhang mit diesen AGB ist, soweit gesetzlich zulässig, der Gerichtsstand der Sitz des Anbieters (§ 38 ZPO).
12. Schlussbestimmungen
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12.1 Änderungen und Ergänzungen dieser AGB bedürfen der Schriftform (§ 126 BGB). Dies gilt auch für die Änderung dieser Schriftformklausel.
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12.2 Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB unwirksam sein oder werden, so bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen unberührt. Anstelle der unwirksamen Bestimmung tritt eine Regelung, die der unwirksamen Bestimmung wirtschaftlich am nächsten kommt (§ 306 BGB).